Restkarten für Vorträge mit Prof. Martin Korte am 4. Juli

Allgemein

Am Montag, 4. Juli, finden zwei Vorträge im Zentrum, Äußere Badstr. 7a, mit Prof. Martin Korte um 17 Uhr (Hirngeflüster) und um 19.30 Uhr (Digitales Zeitalter) statt. Martin Korte ist Professor für Neurobiologie an der TU Braunschweig. Als viel zitierter Experte im Bereich der neueren Hirnforschung und durch Fernsehauftritte ist Professor Korte einem größeren Publikum bekannt.

17.30 Uhr „Hirngeflüster – Lernen das Gedächtnis effektiv zu trainieren“ Die geburtenstarken Jahrgänge kommen in die Jahre und sorgen sich um ihre Gedächtnisleistung. Aber auch jüngere Semester versuchen, ihr Gehirn auf Höchstleistung zu bringen, denn im internationalen Wettbewerb bedeutet jeder Lern- und Wissensvorteil individuellen – und damit ökonomischen – Gewinn. Doch wie bringen wir unser Gehirn in Schwung? In dem Vortrag „Hirngeflüster“ erklärt Neurobiologe Martin Korte, warum uns nicht alle Formen des Gehirnjoggings weiterbringen und was wir wirklich tun können, um unsere Gedächtnisleistung dauerhaft zu erhalten und zu verbessern. Viele der gängigen Techniken trainieren nur Spezialfähigkeiten, die uns zwar so manche Aufgabe leichter erledigen lassen, aber sich nicht auf andere kognitive Tätigkeiten auswirken. Vor allem aber verjüngen sie weder unser Gehirn noch verbessern sie unser Gedächtnis als Ganzes. Dazu kommt, dass jeder Mensch anders lernt und somit auch unterschiedliche Merkhilfen benötigt. Echten Erfolg hat nur, wer versteht, wie unser Gedächtnis funktioniert und welche Faktoren unsere Gehirnleistung beeinflussen.

19.30 Uhr „Wie lernen Kinder im digitalen Zeitalter?“ Wir alle erleben auf Grund der Pandemie in den letzten anderthalb Jahren Außergewöhnliches. Das digitale Zeitalter hat Jung und Alt schneller eingeholt als wir dachten. Homeoffice und Homeschooling wurden zur Normalität. Gleichzeitig nahm die regelmäßige Spielzeit von Nutzern im Internet während der Kontaktbeschränkung an Werktagen um 75%, von 80 auf knapp 140 Minuten, zu. Für Soziale Medien gilt entsprechendes (Süddeutsche Zeitung 29.07.2020).
Bei Eltern u. Großeltern, Erzieher*innen und Lehrer*innen stellen sich die Fragen: Wie wirkt sich der Einsatz von digitalen Medien auf die kindliche Gehirnentwicklung aus? Lassen sich damit womöglich bessere Lernerfolge erzielen? Welche Rolle spielen Bewegung, das kindliche Spiel mit vielen Möglichkeiten des impliziten Lernens sowie das Sammeln von haptischen und sinnlichen Erfahrungen für die gesunde Entwicklung des Gehirns und des Denkens? Wie beeinflusst die frühe Nutzung digitaler Medien die Entwicklung wachsender Gehirnstrukturen? Lassen sich Emotions- und Sozialerfahrungen digital ersetzen? Als Neurobiologe gibt Prof. Dr. Martin Korte Einblick in den aktuelle Stand der Forschung zur kindlichen Entwicklung des Gehirns im digitalen Zeitalter.

Vorverkauf (Karte 6,- Euro, Studenten ermäßigt) und Information im Büro der Familien-Bildungsstätte, Ludwigstr. 29, unter info@fbs.bayreuth.org oder telefonisch unter 0921 60800980.

Prof. Martin Korte, TU Braunschweig

17 Uhr „Hirngeflüster“

19.30 Uhr „Wie lernen Kinder im digitalen Zeitalter?“